Schutzraum Komponenten
Das Deutsche Schutzraum-Zentrum ist der offizielle Handelspartner für Schutzraum-Komponenten des Schweizer Herstellers Mengeu AG. Das Traditionsunternehmen hat über 60 Jahren Erfahrung in der Herstellung wobei die Fertigung nach ISO 9001:2015 zertifiziert ist.
Sämtliche von uns angebotenen Schutzraum-Komponenten sind nach den Normen und Vorschriften des Schweizer Bundesamtes für Bevölkerungsschutz (BABS) geprüft und zugelassen.
Seitens des Deutschen Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) gibt es keine gesetzlichen Vorgaben und Zulassungen für den Schutzraumbau in Deutschland.
Schutzraum-Abschlüsse
Panzertüren und Panzerdeckel schützen die Eingänge sowie die Notausstiege von Bunkern und Schutzäumen und bieten Schutz vor:
-
Luftstoß-Druckwellen von atomaren und konventionellen Explosionen
-
Radioaktiver Primärstrahlung bei AKW-Unfällen und Atombomben
-
Hitzewellen und Splittern von atomaren und konventionellen Bomben
-
Giftgas-Verseuchungen aus industriellen Unfällen und militärischen Chemie-Kampfstoffen
Panzertüren, Drucktüren und Panzerdeckel bestehen aus einem stählernen Armierungsrahmen, der direkt vor Ort ausbetoniert werden muss.
Der Einbau der Panzertür und des Panzerdeckels sollte im Zuge des Kellerausbaus erfolgen, da aufgrund des hohen Gewichtes im unausbetonierten Zustand (Panzertür PT1, 200 kg) ein nachträglicher Einbau kaum möglich ist.
Im günstigsten Fall werden daher die Komponenten im Zuge eines Neubaus von Wohn- / Gewerbeobjekten im Untergeschoss mit einbetoniert.
Übersicht der Schutzraumabschlüsse:
-
Panzertüren
-
Panzertore
-
Panzerdeckel
-
Drucktüren
Panzertüren (PT)
Panzertüren verschließen die Eingänge von Schutzräumen / Atomschutzbunker / Luftschutzkeller gas- und druckdicht und werden auf der Außenseite des Schutzraumes verbaut und ausbetoniert. Im Falle eines Druckstoßes wird die Panzertür auf die Schutzraumhülle gepresst und schützt die Insassen.
Die Panzertüre wird von innen mit zwei massiven Hebelverschlüssen verriegelt und ist mit einer Verschlusssicherung gegen das Eintreten von außen gesichert.
Panzertüren gibt es in vier verschiedenen Größen (PT1 – PT4).
Panzertüre PT1 (Standardgröße für Schutzraumeingänge)
-
Außenabschluss für Schutzbauten bis 3 bar
-
Panzertüre mit Anschlag nach außen
-
Variante mit fester oder abnehmbarer Türschwelle möglich
-
Links und rechts verwendbar
-
Mauerrahmen aus Winkelstahlprofilen mit Ankerplatten
-
Türblatt mit Nute und Dichtungsgummi
-
Eingeschweißte Armierung
-
Hebelverschlüsse mit Verschlusssicherung
-
Rohr für Selbstbefreiungsvorrichtung
-
Breite: 80 cm
-
Höhe: 185 cm
-
Dicke: 20 cm
-
Gewicht ohne Betonfüllung: 200 kg
Selbstbefreiungsvorrichtung
Die Selbstbefreiungsvorrichtung wird benötigt, falls die Panzertüre von außen durch Trümmer blockiert sein sollte und ein Verlassen des Bunkers auch über die Notausgänge nicht möglich ist.
Mit der Selbstbefreiungsvorrichtung kann eine blockierte Panzertüre (PT1 –PT3) bis zu einer Durchgangsbreite von 35 cm mechanisch aufgepresst werden.
Selbstbefreiungsvorrichtung für Panzertür PT1 - PT3
-
Selbstbefreiungsbolzen Vierkantmutter
-
Gabelschlüssel SW 55
-
Selbstbefreiungsplatte
-
Flügelmutter
Panzerschiebewände (PSW)
Panzerschiebewände (PSW) werden in grösseren Zivilschutzanlagen verbaut, die in Nichtbedrohungszeiten in der Regel als Tiefgaragen für Autos genutzt werden. Im Gegensatz zu Panzertüren, die in die Wände des Schutzraumes einbetoniert werden, befinden sich Panzerschiebewände in einem Boden- und Deckenkanal.
Die Produktion der Panzerschiebewände erfolgt in Einzelfertigung in der Schweiz, wodurch individuelle Abmaße und Kundenwünsche möglich sind.
Panzerschiebewände
-
Innen oder außen anschlagbar
-
Maximale Höhe: 2.40 m
-
Maximale Breite: 7.00 m
-
Sonderanfertigung
Drucktüren (DT)
Drucktüren trennen verschiedene Schutzraumabteile gas- und druckdicht voneinander ab und werden im Innern der Schutzraumhülle verbaut und ausbetoniert. Der Unterschied zur Panzertüre mit 20 cm dicke ist, dass die Drucktüre mit einer Dicke von 10 cm ausgelegt ist.
Zur Anwendung kommen Drucktüren bei Schleusen und größeren Schutzrau- und Bunkeranlagen.
Drucktüren gibt es in drei verschiedenen Größen (DT1 – DT3).
Drucktüre DT1 (Standardgröße für Schutzraumabtrennungen)
-
Außenabschluss für Schutzbauten bis 3 bar
-
Drucktür mit Anschlag nach außen
-
Variante mit fester oder abnehmbarer Türschwelle möglich
-
Links und rechts verwendbar
-
Mauerrahmen aus Winkelstahlprofilen mit Ankerplatten
-
Türblatt mit Nute und Dichtungsgummi
-
Eingeschweißte Armierung
-
Hebelverschlüsse mit Verschlusssicherung
-
Rohr für Selbstbefreiungsvorrichtung
-
Breite: 80 cm
-
Höhe: 185 cm
-
Dicke: 10 cm
-
Gewicht ohne Betonfüllung: 115 kg
Panzerdeckel (PD)
Panzerdeckel verschließen die Notausgänge von Bunkern und Schutzäumen gas- und druckdicht und werden auf der Innenseite der Schutzraumhülle verbaut und ausbetoniert. Im Falle einer verschütteten oder blockierten Panzertüre kann der Panzerdeckel nach innen geöffnet werden und den Ausstieg aus dem Schutzraum ermöglichen.
Wie auch die Panzertüre wird der Panzerdeckel von innen mit zwei massiven Hebelverschlüssen verriegelt und mit einer Verschlusssicherung gegen das Eintreten von Unbefugten gesichert.
Panzerdeckel PD (Standardgröße)
-
Außenabschluss für Schutzbauten bis 3 bar
-
Panzerdeckel mit Anschlag nach außen
-
Variante mit fester oder abnehmbarer Türschwelle möglich
-
Links und rechts verwendbar
-
Mauerrahmen aus Winkelstahlprofilen mit Ankerplatten
-
Türblatt mit Nute und Dichtungsgummi
-
Eingeschweißte Armierung
-
Hebelverschlüsse mit Verschlusssicherung
-
Rohr für Selbstbefreiungsvorrichtung
-
Breite: 60 cm
-
Höhe: 80 cm
-
Dicke: 20 cm
-
Gewicht ohne Betonfüllung: 140 kg
Schutzdeckel
Mithilfe eines Schutzdeckels können bestehende Kellerräume zu Behelfsschutzräumen umgebaut werden. Hierzu wird der Deckel über ein Kellerfenster montiert, dieses kann im Ereignisfall die Schutzrauminsassen vor Druckwellen, (Glas-) Splittern sowie in Kombination mit einer Lüftungsanlage vor nuklearen, biologischen und chemischen Kampfstoffen schützen.
In Friedenszeiten befindet sich der Deckel in geöffnetem Zustand, wodurch das Fenster herkömmlich genutzt werden kann. Bei Katastrophen oder Angriffsphasen kann der Deckel verschlossen und der Lichtschacht mit Sandsäcken aufgefüllt werden.
Die Fertigung der Deckel erfolgt in Sonderanfertigung an die Abmaße der jeweiligen Fenster. Die Anzahl der Verschlüsse und Wandbefestigungen wird im Rahmen einer statischen Berechnung individuell ermittelt.
Schutzdeckel
-
Für den Umbau von bestehenden Kellern
zu Behelfsschutzräumen -
Sonderanfertigung an individuelle Fensterabmaße
-
Auslegung gemäß statischer Berechnung
-
Stahl-Schweißkonstruktion
-
Gasdicht durch umlaufenden Dichtungsgummi
-
Mehrfachverriegelung
- Optional mit Anschluss für Schutzraumbelüftung
- Optional feuerverzinkt und Lackierung in RAL Farben
Schachtabdeckungen für Notausstiege und Fluchtröhren
Mithilfe dieser Spezialdeckel aus Edelstahl können Notausstiege verschlossen werden. Der Deckel wird zum Öffnen mit Gasdruckfedern unterstützt. Je nach Anwendungsfall werden verschiedene Varianten verbaut:
Schachtabdeckung mit Lüftungskamin
Ausführungsvarianten:
-
Einbruchhemmend RC3
-
Geeignet für Ex-Zone 1
Schachtabdeckung flächenbündig, befahrbar, regensicher
Diese befahrbare Schachtabdeckung kann flächenbündig verbaut werden, wodurch sie unauffällig mit Erde überdeckt werden kann. Die Luftführung wird mit einem separaten Lüftungskamin sichergestellt.
Ausführungsvarianten:
-
Einbruchhemmend RC3
-
Befahrbar bis 60 Tonnen
-
Geeignet für Ex-Zone 1
Panikraum – Sicherheitstüren, -fenster und -fassaden
Für den Bau von Panik- und Schutzräumen bieten wir spezielle Sicherheitstüren, Fenster sowie Fassadenelemente an. Die Sicherheitselemente können eine kombinierte Absicherung gegen Einbruch, Durchschuss, Explosion, Feuer und Rauch bis in die höchsten Sicherheitsklassen erfüllen.
Je nach Anforderung und Schutzkonzept arbeiten wir mit verschiedenen Herstellern zusammen. Die geprüften und zertifizierten Sicherheitselemente werden nach unserer Fachplanung für jedes Bauvorhaben individuell in Deutschland gefertigt.
Klassifizierungen – Einbruchhemmung
Angesichts hoher Einbruchzahlen und geringer Aufklärungsquoten kommt dem wirkungsvollen Schutz gegen Einbruchversuche eine besonders wichtige Rolle im Rahmen der Gebäudesicherheit zu.
Wir bieten in diesem Sicherheitssegment eine Vielzahl an getesteten und zertifizierten Türen, Fenstern, Fassaden, Gittern sowie viele weitere Sicherheitsprodukte an.
Klassifizierungen – Durchschusshemmung
Auf Durchschusshemmung geprüfte und zertifizierte Sicherheitstüren, -fenster und -fassaden verhindern den Durchschuss mit verschiedensten Waffensystemen und Munitionsarten.
Belege für die wirkungsvolle Durchschusshemmung liefern zahlreiche Testzertifikate von akkreditierten Prüfinstituten gemäß internationalem Sicherheitsstandard, die Schutzklasse wird nach kundenspezifischen Vorgaben gewählt.
Vollverglaste Hochsicherheitstüren und Stahlblechtüren - Individuelles Design
Die Türen, Fenster und Fassadenelemente werden auf Kundenwunsch individuell gefertigt. Beispiele:
Schutzraum und Bunker Belüftung
Schutzraum-Belüftungsanlagen bestehen im Wesentlichen aus einem Ventilator, einem Vorfilter und einem Gasfilter (Aktivkohlefilter), wodurch die Frischluftversorgung im Schutzraum sichergestellt wird.
Die Lüftungsanlage wird elektrisch betrieben, wobei die angesaugte Luft durch zwei Filterstufen aufbereitet wird. Zusätzlich kann im Falle eines Stromausfalls die Lüftungsanlage über eine Handkurbel betrieben werden.
Zuerst wird die kontaminierte Luft durch den Schwebstofffilter geleitet, der alle schwebenden und kontaminierten Partikel aus der angesaugten Außenluft herausfiltert. Danach wird die kontaminierte Luft durch den Gasfilter gesogen, wobei die Aktivkohle gefährliche Giftgasmoleküle absorbiert.
Die gereinigte Außenluft wird anschließend durch den Ventilator in den Schutzraum geleitet. Der durch die Ansaugung entstehende Luft-Überdruck im Schutzraum sorgt ebenfalls dafür, dass die verbrauchte Atemluft über ein Überdruck-Explosionsschutzventil nach außen abgeführt wird.
Zudem wird mit einem leichten Überdruck im Schutzraum (mindestens 50 Pa und höchstens 250 Pa) sichergestellt, dass auch durch mögliche Lecks im Schutzraum keine Giftgase von außen nach innen gelangen können.
Je nach Konzentration der Giftstoffe in der Außenluft kann der Gasfilter (Aktivkohlefilter) über mehrere Tage und Wochen sicher eingesetzt werden.
Belüftungsanlage (VA)
Es gibt drei verschiedene Größen von Belüftungsanlagen. Die Größe der Anlage richtet sich primär nach der Anzahl von Schutzraumplätzen im Schutzraum:
-
Belüftungsanlage VA 40: max. 13 Personen
-
Belüftungsanlage VA 75: max. 25 Personen
-
Belüftungsanlage VA 150: max. 50 Personen
Belüftungsanlage VA 40/ 75/ 150
-
Ventilator VA 40/75/150
-
Elektromotor und Handantrieb
-
Dynamo und Notleuchte
-
Handkurbel (bei Stromausfall)
-
Befestigungslaschen
-
Plastikhülle
-
-
Gasfilter GF 40/75/150 (Filterklasse H14)
-
Befestigungsschiene
-
Plastikhülle
-
-
Explosionsschutzventil / Vorfilter ESV/VF 40/75/150 (Filterklasse G4)
-
Grobstaubfilter
-
Kondenswasser Flasche
-
Steckgitter NW 125
-
-
Luftmengenmesser LM 40/75/150
-
Luftmesseinheit
-
Drosselklappe
-
-
Überdruck-/Explosionsschutzventil UEV/ESV 40/75/150
-
Befestigungslaschen
-
Steckgitter NW 125
-
-
Faltenschlauchpaar komplett
-
Faltenschläuche
-
Kupplung
-
Schutzraum Einrichtung
In Nichtbedrohungszeiten können Schutzräume regulär als Kellerabteil, Hobbyraum oder als geschützter Aufbewahrungsort für elektronische Datenträger, Wertgegenstände etc. genutzt werden. Im Falle einer Bedrohungslage kann der Schutzraum dann bezogen werden.
Da eine zeitlich beschränkte Aufenthaltsdauer im Schutzraum angenommen wird, kann aus Kostengründen auf eine Toilette mit Wasser- und Abwasseranschluss im Schutzraum verzichtet werden.
Nach dem Schweizer Schutzraum-Konzept werden die Schutzräume im Normalfall mit Trockenklosetts ausgestattet.
Eine zusätzliche Heizung ist im Regelfall nicht erforderlich, da der abgeschlossene Schutzraum über die Körpertemperatur der Insassen temperiert wird.
Trockenklosett (TC)
Die Trockenklosetts bestehen aus einem Kunststoff-Fäkalieneimer mit Sitzbrille/Deckel und einem oder mehreren Sets von Fäkalienbeuteln.
Das wasser- und chemikalienunabhängige System ist denkbar einfach und dadurch für die Notsituation das optimale Prinzip: Ein Fäkalienbeutel wird in den Einsatz gelegt und nach der Nutzung verschlossen. Anschließend wird der Beutel im Depoteimer, der mit einem Fäkaliensack ausgelegt wird, gelagert. Der Fäkalieneimer wird luftdicht mit einem Deckel verschlossen.
Je nach Schutzraumgröße sind unterschiedliche Trockenklosett-Sets zu wählen:
Liegeplätze
Liegestellen für Pflichtschutzräume
Diese Liegestelle bietet eine preiswerte und platzsparende Schlafmöglichkeit im Bunker und Schutzraum. Dabei gibt es zwei verschiedene Ausführungen:
-
Ausführung mit Tuchbespannung
-
Platzsparend in Nichtbedrohungszeiten
-
Betten können verpackt, z.B. in den Abortkabinen gelagert werden
-
-
Ausführung mit Spanplatten
-
Kann in Nichtbedrohungszeiten auch als Lagerregal genutzt werden
-
Personal-Liegestellen
Für einen höheren Liegekomfort bieten wir zudem sogenannte "Personal-Liegestellen" an. Die Schutzraum-Liegestellen bestehen aus einer 19 mm dicken Spanplatten und einer soliden, schockgeprüften Stahlrohrkonstruktion.
Die Tragkraft pro Etage beträgt 250 kg, wodurch das Bett ebenfalls als Lagerstelle genutzt werden kann.
Diese Betten gibt es in folgenden Variationen:
-
2-stöckig
-
3-stöckig
Übernehmen Sie selbst die Verantwortung für Ihre Sicherheit.
Wir, das Deutsche Schutzraum-Zentrum bieten Ihnen die Möglichkeit, innerhalb Ihrer eigenen vier Wänden einen Schutzraum für die private Vorsorge zu errichten.
Wir bieten Ihnen:
-
Beratung zum Schutzraum Bau
-
Planung von Schutzräumen
-
Vertrieb von Schutzraum Komponenten und Mobiliar
-
Montage von Schutzraum Komponenten und Mobiliar
Gerne stehen wir Ihnen für Fragen zur Verfügung!